| STRÖER DUO FLUCHTWEG MADAGASKAR All titles by Hans P. Ströer and Ernst Ströer Hans P. Ströer: Fender Rhodes, Hackbrett, Bass, Guitars, Mini Moog, PPG, Tape, Vocals, Rhythm Box Ernst Ströer: Hand-Drumkit, Percussion, Sounds, Tape, Synth, Electronic Language Teacher, Trumpet, Prime Time Frank Loef: Flutes and Sax on "Kumasi" Recorded and mixed by Hans P. Ströer and Ernst Ströer Studios: Zuckerfabrick, Stuttgart; Goldfuss, München; Ströer-Studios, Wörthsee Mastering: Bauer, Ludwigsburg Digitized from Vinyl by Thorsten Scheffner, Organic Studio, Obing CD Mastering by Guido Hieronymus Produced by the musicians Made in W.-Germany Thank you: Reinhard Berndt, Pit Floß, Ria Fluhr, Norbert Gerstenberger, Helly's Music, Gibbs Platen, Pro-Percussion-Center, Troyan-Drums Special thanks to Volker Kriegel and everybody at MOOD Records for the first release in 1982. MAKING OF 1979 war Hans als Bassist der Gruppe "Mild Maniac Orchestra" des Jazzgitarristen Volker Kriegel auf einer vom Goethe-Institut geförderten sechswöchigen Tournee durch elf afrikanische Länder. Sie hatten mit zahlreichen lokalen Bands gespielt, darunter Manu Dibango in Abidjan, Sunny Ades Synchro System in Lagos und Youssou N'Dour et le Super Etoile de Dakar. Sein Bruder Ernst, damals 18 Jahre alt und autodidaktischer Percussionist und Drummer, schloss sich der Gruppe von Volker Kriegel an. Hans, immer noch begeistert von seiner Afrika-Erfahrung, schlug Ernst vor, gemeinsam an einem Freestyle-Album zu arbeiten. Um Weihnachten 1981 bot Wolfgang Dauners Jazzlabel MOOD Records den beiden eine Woche kostenlose Studiozeit in der legendären „Zuckerfabrik“ in Stuttgart an. "Wir spielten, nahmen uns gegenseitig auf und schliefen sogar in dem riesigen Aufnahmeraum - ein perfekter Kunstspielplatz, abgelegen und anregend wie ein großes Space Shuttle. Und wir machten Field Recording: Mitarbeiter eines Spielzeugladens schwärmen von den ersten Computerkriegsspielen. Menschen murmeln Gebete in einer Kirche. Politikersprech. Ein C-64-Computer spuckt eine künstliche Stimme aus. All das wurde ins Studio gebracht und mit wilden Grooves, Riffs, Melodien und Soundscapes verschmolzen ... Der Kontrast zwischen afrikanischem und deutschem Lebensstil, unterstrichen durch die politischen Spannungen der frühen 80er Jahre, ist im Kern dieses Albums zu spüren. Die Angst vor einem Atomkrieg und Auswanderungsphantasien (nach Afrika!) lagen in der Luft und waren der Auslöser für den Titel und das Coverfoto, das wir nachts schossen. Herausgekommen ist ein echtes Independent-Album, das selbst die hartgesottensten Mitglieder des Labels - und die Presse - überrascht hat." | | |
| PRESSE Als FLUCHTWEG MADAGASKAR 1982 bei Mood Records erscheint, ist im Katalog von "2001" zu lesen: "Ulrich Ohlshausen hat in der Frankfurter Rundschau eine neue deutsche Mentalität ausgemacht: Der große Star kommt in Verruf, private Bastler, verwirrende Vielfalt sind die neuen Ideale, spektakuläre Fälle des Unspektakulären. In der Bundesrepublik ist nun eine Platte herausgekommen, die man als bisher besten Beleg der neuen Stimmung feiern darf. Fluchtweg Madagaskar heißt sie." Gemacht wurde sie von den Brüdern Ernst und Hans Peter Ströer. Hans Peter Ströer wurde als Bassist von Volker Kriegels Mild Maniac Orchestra unauffällig bekannt, der Bruder Ernst trat bisher kaum in Erscheinung. Jetzt sind die beiden plötzlich die Un-Helden einer neuen kritischen Nation. Die Rhein-Zeitung wählte ihr Platte in die Bestenliste. Die Zeit lobt: "Hörenswert" und rühmt vor allem die "erhebliche Fantasie auf den Permissionsinstrumenten" (Absicht oder Lapsus, Herr Sack?). Und die FAZ sagt voraus, das Material auf der Platte werde wohl noch einige Tumulte anrichten."
hhvmag über Fluchtweg Madagaskar NEW MUSIC UNITED über Fluchtweg Madagaskar DIE ZEIT über Fluchtweg Madagaskar | | |